Geschichte/Historie

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Von der Kaserne zur Schule

Die Garde-Ulanen-Kaserne wurde von 1861 bis 1879 im Zuge der militärischen Stadterweiterung am nördlichen Rand der Jägervorstadt erbaut. Ab 1867 wurde ein dreigeschossiger, gelber Klinkerbau mit fünfgeschossigem Mitteltrakt im normannischen Burgenstil als Wohnkaserne für 720 Soldaten errichtet.

Nach Ende des Ersten Weltkrieges und der Auflösung des preußischen Heeres wurde die Garde-Ulanen-Kaserne zivil genutzt. In der NS-Zeit diente sie unter dem Namen „Hindenburgkaserne“ erneut militärischen Zwecken und wurde weiter ausgebaut. Nach 1945 errichtete die sowjetische Garnison diverse technische Neu- und Anbauten, die jedoch ohne jeglichen gestalterischen Anspruch um den alten historischen Kern herum angelegt wurden.

Seit 1991 steht die Garde-Ulanen-Kaserne unter Einzeldenkmalschutz. Nach langjährigen Verhandlungen erwarb die Entwicklungsträger Bornstedter Feld GmbH 1997 die Liegenschaft.

Die ehemalige Kasernenanlage ist heute durch öffentliche und private Nutzungen geprägt.

Im September 2002 erfolgte der Umzug des Oberstufenzentrums „OSZ I – Technik Potsdam“ in das Baudenkmal. Dieses bietet Auszubildenden und  Lehrkräften einen in Deutschland einmaligen, schulischen und technischen Anforderungen entsprechenden Gebäudekomplex. Um den Umzug zu ermöglichen, mussten die ehemaligen Heubödendächer zum Innenhof angehoben werden. Die ehemalige Kfz-Werkstatt wurde zum Fotostudio umgebaut und der Gefängniszellentrakt der Roten Armee zum Lehrerzimmer. Eine der Reithallen dient nun als Foyer mit Verwaltung und Cafeteria. Die andere Reithalle dient als Sporthalle. Moderne Sportaußenanlagen vervollständigen die schulischen Möglichkeiten des OSZ I – Technik Potsdam.